Projektinfo

DigiSchuKuMPK zielt auf eine digitalisierungsbezogene und digital gestützte Professionalisierung des pädagogischen Personals an ganztägigen Grundschulen. Dabei wird erstens die Entwicklung von Fortbildungsangeboten zur Förderung von Multiprofessionalität als Kernelement einer inklusiven Schulkulturentwicklung durch intra-, inter- und transprofessionelle Schul- und Unterrichtsentwicklung mit den Schwerpunkten Inklusion und Ganztag fokussiert. Darauf aufbauend wird zweitens ein Schwerpunkt auf die länderspezifische Implementierung der entwickelten Konzepte und Formate, der Bereitstellung von Materialien über digitale Infrastrukturen sowie der Begleitung der Entwicklungsprozesse gelegt.

Ziel ist es, das pädagogische Personal an Ganztagsgrundschulen heterogenitätssensibel, sozialraumorientiert, datenbasiert und selbstreguliert für eine ganzheitliche Schul- und Unterrichtsentwicklung mit den Schwerpunkten Inklusion und Ganztag zu professionalisieren, wobei der Verbund mit den Projektschulen ko-konstruktiv zusammenarbeitet. Dazu werden digital gestützte Professionalisierungsbausteine in länder- bzw. standortübergreifenden Communities of Practice (CoP) forschungsbasiert und dem Design-Based-Research-Ansatz folgend in Zusammenarbeit mit dem pädagogischen Personal entwickelt, erprobt und evaluiert.

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Evaluation und Begleitforschung

Die formative und summative Evaluation stellt einen zentralen Bestandteil unseres Projekts dar, um die Effektivität der Entwicklungswerkstätten sowie der darin entstehenden Produkte zu überprüfen und kontinuierlich zu verbessern.  So sollen die Bedarfe gedeckt, Ziele erreicht sowie Transfer, Nachhaltigkeit und Qualitätssicherung gewährleistet werden.

Was genau bedeutet denn eine formative und summative Evaluation? Während die formative Evaluation es uns ermöglicht, den Entwicklungsprozess fortlaufend zu überblicken und weiterzuentwickeln, dienen die summativen Beurteilungen dazu, den Gesamterfolg unter anderem im Hinblick auf entstandene Produkte zu messen.

Die summative Evaluation verläuft nach dem Prä-Post-Design: Vor Beginn der Entwicklungswerkstätten sowie zum Ende des Projekts werden sowohl qualitative als auch quantitative Ausgangs- bzw. Abschlusserhebungen durchgeführt. Dafür werden einerseits Interviews im Format der Gruppendiskussion durchgeführt, bei der unter anderem Schul- und Ganztagsleitungen teilnehmen. Andererseits werden mittels Online-Fragebögen grundsätzliche Einstellungen zu Digitalisierung, Kooperation, Professionalisierung etc. bei den Lehrkräften sowie dem gesamten pädagogischen personal erhoben. Zwischen Ausgangs- und Abschlusserhebung wird der Prozess in den Entwicklungswerkstätten in den einzelnen CoPs zu mehreren Messzeitpunkten formativ evaluiert.

Zudem werden für alle Projektschulen Schulportraits erstellt, um die Schulen noch besser kennenzulernen und einen Überblick über bildungsstatistische Daten zu erhalten. Dadurch werden auch Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den teilnehmenden Ganztagsgrundschulen sichtbar.

Ablauf der Begleitforschung

Transfer

Für einen systematischen Erkenntnistransfer werden die entwickelten Professionalisierungsmaßnahmen in strukturierte Fortbildungsprogramme der beteiligten Bundesländer Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen sowie in ko-konstruktiv ausgestaltete intra-, inter- und transprofessionelle Netzwerke eingebunden. Dafür werden die Maßnahmen ko-konstruktiv mit der Bildungspraxis/-steuerung adaptiv an die länderspezifischen Rahmenbedingungen angepasst.

Anliegen und Ziel ist die nachhaltige und evidenzbasierte länderübergreifende Distribution der entwickelten Fortbildungsprodukte und -materialien unter Einbezug von Bildungsadministration und -politik, Fortbildungszentren und Landesinstituten, Bildungs- und Schulnetzwerken und in enger Abstimmung mit der Vernetzungs- und Transferstelle.

Die prototypisch entstandenen digitalisierungsbezogenen Produkte werden als Open Educational Ressources (OER) zur Verfügung gestellt, darunter Professionalisierungsbausteine, digital gestützte Materialien und Fortbildungskonzepte.

Darüber hinaus beabsichtigt der Projektverbund die Webpräsenz durch Podcasts und Videos zu bereichern, welche die Arbeit und Produkte von DigiSchuKuMPK vorstellen. Die Verbundhomepage dient insofern auch als Kommunikations- und Distributionsmedium für die Zusammenarbeit des Verbunds mit seinen spezifischen Kooperationspartner:innen. In diesem Zusammenhang ist eine Datenbank vorgesehen, über die kooperierende Landesinstitute bereits während der Pilotierungsphase Zugriff auf die enstandene Produkte und Materialien des Verbundes erhalten. Im Laufe des Projekts werden Sie weitere Informationen dazu auf unserer Homepage finden.

Für den Transfer in Richtung Schulpraxis und Lehrer*innenschaft nutzt der Projektverbund zusätzlich soziale Netzwerke (u. a. Instagram). Hierdurch werden die Produkte einem breiteren Publikum zugänglich und können von diesem diskutiert und genutzt werden.

Hier gelangen Sie zu unserem Instagramkanal.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie viel Arbeit erwartet die Schulen?

Im Zeitraum von 2024 bis März 2026 verfolgt unser Vorhaben das Ziel, gemeinsam mit ausgewählten Projektschulen in Entwicklungswerkstätten an bedarfsorientierten Themen der Schulentwicklung und Digitalisierung zu arbeiten. Diese Werkstätten werden darauf ausgerichtet sein, individuelle Bedürfnisse der Schulen zu identifizieren und strategisch darauf einzugehen, um einen nachhaltigen Mehrwert zu schaffen.

Die Themen der Werkstätten werden eng mit unseren Arbeitsgruppen, den Communities of Practice (CoPs), abgestimmt, um eine gezielte und effektive Zusammenarbeit zu gewährleisten. Dabei liegt der Fokus darauf, im Vorfeld den Bedarf zu erkennen und die Schulen entsprechend zu unterstützen. Sowohl das Lehrkräftekollegium als auch das pädagogische Personal sollen aktiv in diesen Prozess eingebunden werden.

Wir sind uns bewusst, dass die zeitliche und ressourcentechnische Einbindung der Schulen eine Herausforderung darstellen kann. Daher ist es ein erklärtes Ziel, gemeinsam mit den Schul- und Ganztagsleitungen Lösungsansätze zu erarbeiten und die Umsetzbarkeit zu optimieren. Um effizient vorzugehen, werden nicht die gesamten Schulen, sondern ausgewählte Vertreter des Kollegiums in den Entwicklungswerkstätten teilnehmen. Diese repräsentativen Gruppen sollen im Verlauf des Prozesses einen direkten Nutzen für Ihre Schule generieren.

Da die Zusammenarbeit im Vordergrund steht, wird bewusst auf einen starren Plan verzichtet. Dementsprechend möchten wir mit Ihnen zusammen Zeitpläne entwickeln, mit denen alle Beteiligten einverstanden sind, sodass der Schulalltag uneingeschränkt weiterlaufen kann. Das Projekt verfolgt dabei einen ergebnisoffenen Ansatz, der Raum für kreative Lösungen und Innovationen lässt.

Wie findet die Verbindung zu den anderen Standorten statt?

Um eine effektive Vernetzung zwischen den verschiedenen Standorten sicherzustellen, wird künftig auf der Verbundhomepage ein interner Bereich eingerichtet. Hier wird eine umfassende Datenbank mit relevanten Informationen hinterlegt, die den Austausch und die Zusammenarbeit erleichtert.

Die einzelnen Projektschulen werden prominent auf der Homepage aufgeführt, um einen klaren Überblick darüber zu geben, welche Schulen an welchen Standorten involviert sind. So wird Transparenz geschaffen und der Zugang zu projektbezogenen Informationen erleichtert.

Zusätzlich wird auf CoP-spezifischer Ebene der Austausch gefördert, sofern ein Interesse seitens der Beteiligten besteht. Dieser Austausch wird bewusst ergebnisoffen gestaltet, um passgenau auf die Bedürfnisse der Schulen einzugehen.

Als Höhepunkt und Abschluss des Projekts ist für das Jahr 2026 eine Projekttagung geplant. Hier werden die erreichten Ergebnisse präsentiert, diskutiert und für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht. Der Weg dorthin ist bewusst offen gestaltet, um im Laufe des Projektes flexibel auf aufkommende Bedürfnisse einzugehen und einen dynamischen Entwicklungsprozess zu ermöglichen.

Ist es auch für Grundschulen, die erst in naher Zukunft in den Ganztag wechseln, möglich teilzunehmen?

Der heterogene Entwicklungsstand der einzelnen Schulen mit Blick auf den Ganztag ist uns im Projekt sehr wichtig. Wir sehen es auch als Chance, mit unterschiedlichen Schulen zusammen zu arbeiten, um als Wissenschaftler*innen ein breites Spektrum an unterschiedlichen Voraussetzungen zu betrachten, davon zu lernen und individuelle Herausforderungen zu bewältigen.

Wer ist meine Ansprechperson am Standort Osnabrück?

CoP 1:

Anna Schwermann – anna.schwermann@uos.de

Cop 2:

Melanie Ahrens – melanie.ahrens@uni-osnabrueck.de

CoP 3:

Jana Schlöpker – jana.schloepker@uos.de

Cop 4:

Alina Liska – alina.liska@uos.de

Nora Sperling – nora.sperling@uos.de

Wer ist meine Ansprechperson am Standort Oldenburg?

CoP 1:

Dorthe Behrens – dorthe.behrens1@uni-oldenburg.de

Wer ist meine Ansprechperson am Standort Braunschweig?

CoP 3:

Theresa Niemann – theresa.niemann@tu-braunschweig.de

Wer ist meine Ansprechperson am Standort Bochum?

CoP 1:

Carolin Baumgarten – carolin.baumgarten@rub.de

CoP 2:

Philipp Matthes – philipp.matthes@rub.de

CoP 4:

Prof. Dr. Joachim Wirth – Joachim.Wirth@ruhr-uni-bochum.de

Wer ist meine Ansprechperson am Standort Hamburg?

CoP 2:

Prof. Dr. Dagmar Killus – dagmar.killus@uni-hamburg.de

Was passiert, wenn Schulen an mehreren CoPs Interesse haben?

Sollten Sie als Schule an mehr als einem CoP Interesse haben, teilen Sie uns dies in Ihrer Kontaktmail an digischukumpk@uni-osnabrueck.de mit. Versehen Sie diese auch gerne mit einem Priorisierungswunsch.

Stellen sich die CoPs auch in den Schulen vor?

Eine Vorstellung der CoPs in den Schulen ist möglich. Melden Sie sich dafür bitte zeitnah bei den jeweiligen CoPs.