Unsere CoPs

In unseren sogenannten CoPs werden die Konzepte des Projektes generiert. CoP steht für „Communities of Practice“. Jede CoP hat dabei einen anderen Arbeitsschwerpunkt. Sie arbeiten länder- und standortübergreifend mit den Lehrkräften und dem pädagogischen Personal aus unseren Partnerschulen zusammen und entwickeln basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen Professionalisierungsbausteine. Diese werden dann gemeinsam angewendet und evaluiert. Im Folgenden stellen wir Ihnen die einzelnen CoPs vor.

Außerdem können Sie unsere CoPs auf Youtube näher kennenlernen.

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CoP 1 „Heterogenitätssensible Kooperationsentwicklung“:

Was macht ihr in der CoP? 

Wir, die CoP 1 „heterogenitätssensible Kooperationsentwicklung“, entwickeln Angebote zur Förderung der Kooperation in multiprofessionellen Teams an neun Projektschulen im Primarbereich in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Dies tun wir in enger Zusammenarbeit mit den Schulen, um sie bei ihrer inklusiven Schulkulturentwicklung bestmöglich zu unterstützen.

Was ist das Ziel der CoP? 

Ziel ist es, ein modulares Werkstattangebot auf Grundlage des Index für Inklusion zu entwickeln. Der Index für Inklusion (Frühkindliche Erziehung, Bildung und Betreuung) ist eine Hilfestellung und Handreichung zur Unterstützung der inklusiven Entwicklung in allen institutionellen Formen von Tageseinrichtungen für Kinder.

Im Arbeitsprozess des CoP 1 soll eine digitale Umgebung zur Förderung von Schulentwicklungsprozessen geschaffen und erprobt werden. Über die Praxis werden Erkenntnisse über das Gelingen der Fortbildungsangebote gewonnen sowie ihre Optimierung und langfristige Implementierung angestrebt.

In unserem Fokus steht dabei die Entwicklung von Angeboten und Materialien, um Multiprofessionalität, das Kernelement einer inklusiven Schulkulturentwicklung, zu fördern.

Die Prozesse und Prozessergebnisse werden anschließend in digitale Materialien (OER) überführt. Weiterhin sollen digitale Tools zur asynchronen Kollaboration sowie digitale Fortbildungsmaterialien für die inklusive Schulentwicklung genutzt und entwickelt werden.

Zu der Gruppe der CoP 1 gehören:

  • Prof. Dr. Gabriele Bellenberg (Teilprojektleitung) und Carolin Baumgarten von der Ruhr-Universität Bochum
  • Prof. Dr. Till-Sebastian Idel, Dorthe Behrens und Franziska Bock von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
  • Prof. Dr. Christian Reintjes, Prof. Dr. Marcel Veber, Anna Schwermann und David Paulus von der Universität Osnabrück

CoP 2 „Sozialraumorientierte Schulentwicklung“:

Was macht ihr in der CoP?

Wir, die CoP 2 „sozialraumorientierte Schulentwicklung“, initiieren, begleiten und analysieren sozialraumorientierte Schulentwicklungsprozesse an insgesamt neun Grundschulen, die sich in Hamburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen am Projekt beteiligen.

Was ist das Ziel der CoP?

Schulischer Sozialraum beschränkt sich in unserem Verständnis nicht nur auf den schulischen Nahraum im Sinne einer sozialräumlichen Vernetzung mit außerschulischen Akteur*innen, sondern berücksichtigt unter anderem die folgenden Aspekte:

  • Infrastrukturelle, bauliche sowie technisch-digitale Gegebenheiten innerhalb und außerhalb der Einzelschule (vom Klassenzimmer bis zum ortsansässigen Verein)
  • sozialdemografische Informationen zum Einzugsgebiet der Einzelschule, wie z.B. ökonomische oder bildungsbezogene Merkmale der Bewohner*innen
  • Interaktions- und Handlungspraktiken der (außer-)schulischen Akteur*innen, wie z.B. das Rollenverständnis und -verhältnis untereinander.

Vor diesem Hintergrund entwickeln wir ressourcenorientierte Handlungsstrategien zur Bewältigung von sozialraumspezifischen Herausforderungen durch (multiprofessionelle) Vernetzungen. Hierbei können bspw. digitale Tools im Rahmen einer Sozialraumerkundung eingesetzt werden, um die subjektive Lern- und Lebenswelt der Schüler*innen greifbar zu machen. Die ermittelten Perspektiven sollen den Schulen dabei helfen, das (pädagogische) Personal für die individuelle Lebenssituation von Schüler*innen zu sensibilisieren und ihnen ein darauf bezogenes ressourcenorientiertes Handeln zu ermöglichen.

Zu der Gruppe der CoP 2 gehören:

  • Prof. Dr. Dagmar Killus (Teilprojektleitung), Anne Krause-Koß, Claudia Matthiesen und Carolena Fiedler von der Universität Hamburg
  • Prof. Dr. Gabriele Bellenberg & Dr. Matthias Forell (Leitung), Philipp Matthes und Niklas Rauchfuß von der Ruhr-Universität Bochum
  • Prof. Dr. Aladin El-Mafalaani & Prof. Dr. Sonja Nonte (Leitung), Melanie Ahrens und Sevim Kaya von der Universität Osnabrück

CoP 3 „Datenbasierte Schulentwicklung“

Was macht ihr in der CoP?

Wir, die CoP 3 „datenbasierte Schulentwicklung“, legen den Fokus auf die Unterstützung von Ganztagsschulen dabei, relevante Daten und Informationen für Schulentwicklungsvorhaben systematisch zu sammeln, zu organisieren und effektiv zu nutzen. Je nach Bedarf können so etwa digitale Tools genutzt werden, um Entwicklungsprozesse im (Ganztags-)Schulbetrieb zu optimieren oder gar zu etablieren.

So könnten an den Schulen Daten erfasst und genutzt werden, wie beispielsweise

  • die Anmeldezahlen und Ausschöpfungsquote für den Ganztag beziehungsweise die Ganztagsangebote
  • die An-/Abmeldezahlen von Nachmittagsangeboten sowie das spezifische Interesse an Angeboten
  • Häufigkeit und Intensität der Nutzung von Kommunikationswegen zum Austausch zwischen Lehrkräften und pädagogischen Mitarbeiter*innen im Ganztag
  • Feedback zu zentralen Aspekten des Schulalltags (Räume, Verpflegung, Betreuung etc.).

Was ist das Ziel der CoP?

Das Ziel dabei ist, diese oder weitere Bedarfe gemeinsam mit den sechs Schulen greifbar zu machen, hinsichtlich einer möglichen datengestützten Weiterentwicklung zu beraten und Schulen mit ihren Mitarbeiter*innen bei der Umsetzung (z.B. Auswahl und Nutzung digitaler Tools) zu begleiten. Das bedeutet auch, die Schulleitungen, Lehrkräfte und pädagogischen Mitarbeiter*innen als professionelle Lerngemeinschaft zu unterstützen, weiterzubilden und die auf den Ganztag ausgelegte Schulkultur weiterzuentwickeln.

Zu der Gruppe der CoP 3 gehören:

  • Prof. Dr. Sonja Nonte (Teilprojektleitung), Jana Schlöpker und Mario Mallwitz von der Universität Osnabrück
  • Prof. Dr. Julia Gerick (Teilprojektleitung), Dr. Barbara Zschiesche und Theresa Niemann von der Technischen Universität Braunschweig

CoP 4 „Schulkultur des Selbstregulierten Lernens (SRL)“

Was macht ihr in der CoP?

Wir, die CoP 4, beschäftigen uns mit der Entwicklung einer Schulkultur des selbstregulierten Lernens. Selbstreguliertes Lernen (SRL) kann nur dann erfolgreich und flächendeckend in der Schule umgesetzt werden, wenn Schulentwicklung ganzheitlich betrachtet wird.

Dazu müssen alle an der Schule Beteiligten eingebunden werden: das gesamte Pädagogische Personal (PP) sollte wissen, was SRL ist und welchen Benefit es mit sich bringt, wie man es bei Schüler*innen fördert und wie man den Transfer in verschiedene Fächer und außerschulische Lernszenarien unterstützt. In der Schule und beim PP muss deshalb eine Kultur des SRL Einzug erhalten, bei der zunächst das fachliche und fachdidaktische Wissen zu SRL geschult wird, damit sich – darauf basierend – in der Kooperation und durch gemeinsame Material- und Konzeptentwicklung Kompetenzen und Einstellungen zu SRL aller Beteiligten kontinuierlich weiter entfalten.

Was ist das Ziel der CoP?

In der CoP 4 soll in Entwicklungswerkstätten gemeinsam mit sechs Projektschulen, deren pädagogisches Personal zunächst selbst im SRL fortgebildet wird, in einem zweiten Schritt ganzheitliche Konzepte für eine Schulkultur des SRL entwickelt werden. Diese sollen innerhalb eines Massive Open Online Course (MOOC) anderen Schulen zur Verfügung gestellt werden, die sich mit den erarbeiteten Konzepten und Materialien auf den Weg machen können, eine eigene Schulkultur des SRL zu entwickeln.

Zu der Gruppe der CoP 4 gehören:

  • Prof. Dr. Ferdinand Stebner (Teilprojektleitung), Alina Liska und Nora Sperling von der Universität Osnabrück
  • Prof. Dr. Joachim Wirth, Hannah Wember und Laura Schmidt von der Ruhr-Universität Bochum